Dienstag, 30. September 2014

Expedition Urwald




5 Tage verbrachten wir in der Urwaldlodge Posada Amazonas - Mittwoch 24.09. bis Sonntag 28.09. - die nicht idyllischer hätten sein können! 
Von Puerto Moldonado mit 32°C und gefühlter 100%iger Luftfeuchte ging es mit kleinem Gepäck in den Primärurwald via Boot auf dem Tambopata River, einem Arm des Amazonas. Unsere Lodge erreichten wir nach 1,5h Fahrt. Wir bezogen unsere wunderschönen Zimmer. Jedes Zimmer ist zum Urwald hin offen, um im direkten Kontakt mit der Natur zu sein. Abgefahren, man ist permanent von Tieren und deren Geräuschen umgeben. Auf den Zimmern gab es keinen Strom, nur Kerzenlicht erhellte nachts die Räume und Gänge der Schlafquartiere. Unsere Dusche teilten wir uns mit Geckos und kleinen Spinnen. Das Wasser war natürlich kalt, was uns aber entgegenkam bei der schwülen Hitze, oder wie Uriel (unser Guide) zu sagen pflegte: "Welcome in the green hell!" mit einem Augenzwinkern.

Von hier aus starteten wir mehrmals täglich unsere Hikes in den Dschungel, um die Tier- und Pflanzenwelt hautnah zu erleben.
Die Highlights waren:
- der Canopy Tower: eine klapprige Holz-Eisenkonstruktion, auf der wir 37m in die Höhe stiegen über die Baumwipfel hinweg! 2 mal kletterten wir in die Höhe hinauf zum Sonnenauf- und Untergang...überwätigend!
- Fischen im Tres Chimbadas Oxbow Lake. Mit Holzruten und auf lecker blutigem Hühnchenfleisch fingen wir Piranhas: Juchuu! Einige Riesenotter spielten in der Ferne im See.
- Ein Shaman erklärte uns die heilenden Kräfte und spirituellen Möglichkeiten der indigenen Pflanzen.
- Wir besuchten eine Urwaldfarm, um Früchte und Gemüse frisch zu pflücken und zu verkosten: Avocados, Papayas, Sternfrucht, Chilis, Zuckerrohr, Bananen.
- Wir beobachteten früh am Morgen zum Sonnenaufgang Papageien an einer Claylick. Sie brauchen die Mineralien, um Früchte und Samen zu verdauen. Einmal am Tag sammeln sich Scharen unterschiedlichster Papageien an diesem Hotspot.
- Auf unseren Expeditionen quer durchs Dickicht sahen wir die verschiedensten Tiere: diverse Affen, Spinnen, Frösche, Schlangen, Vögel, Otter, Armadillos, Urwaldwildschweine, Picos (schaut aus wie eine Mischung aus einer Ratte und einem Schwein), Riesenameisen... 
Auf einem Nachtwalk mit Kopflampe ausgestattet - was dazu führte, dass ständig Viehzeug auf uns landete ...brrrrr - sahen wir Nachtaffen, bunte Frösche und Oh Gott: eine dicke, handtellergroße Tarantel! 
Am Flussufer schalteten wir alle gemeinsam die Lampen aus und sahen die Hand vor Augen nicht mehr...dafür aber den sagenhaften, puren Sternenhimmel! 
Ebenso bestaunten wir die Pflanzenwelt mit Paranusbäumen, Cupuacubäumen (witzig, jetzt konnte ich die Rohstoffe, die ich z.T. verkaufe, auch mal life sehen und verkosten!), naked tree (dieser häutet sich wie eine Schlange, um sich von parasitären Pflanzen zu befreien), der Capoc ist der grüne Gigant unter den Bäumen im Urwald. Über 900 Jahre können sie alt werden. Allein im Durchmesser des Fußes könnte ein LKW parken und die Höhe war kaum erkennbar. Wir fühlten uns wie Ameisen...welche uns ab und an auch erklimmen wollten.

Am 28.09. ging es dann wieder zurück über den Tambopata zum "Office". Da wir noch genug Zeit vor dem Abflug hatten, schauten wir uns noch Puerto Maldonado an und besuchten einen kleinen Zoo mit Schlangen, Spinnen und Aras. Höhepunkt war die Boa Constrictor um unseren Hälsen ;o)

Heute ist der 30.09. Mittlerweile haben wir Peru verlassen und sind gut Quito, der Hauptstadt von Ecuador, angekommen in unserem familären Casa: Casona de Mario. Von hier aus werden wir die ersten Touren zu den Vulkanen und Nebelwäldern starten, um danach zur Küste aufzubrechen....

Mittwoch, 24. September 2014

Die verlorene Inka-Stadt

Via klapprigstem Shared taxi ging es gestern über Urubumba und Olantaytambo nach Aguas Caliente, dem Ausgangspunkt unserer Tour hoch zur heiligen Stätte. 
Um 4.30 Uhr mit Kopflampe bewaffnet starteten wir, um vor dem Sonnenaufgang und dem Touristenstrom oben zu sein. Der Aufstieg war hart... kaum zu glauben, dass die Inkas mal eben hoch und runter kraxelten, um sich im Urubamba, dem heiligen Fluss, zu reinigen. Angeblich wurden sie durch dieses tägliche Workout, körperlicher Arbeit und nur organischer Ernährung auch 120 Jahre alt... 
Keuchend oben angelangt belohnte uns der Sonnenaufgang, der den Nebel langsam vertrieb und den fast noch einsamen Blick auf die Ruinen von Macchu Piccu freigab! Es war atemberaubend schön! 




Man merkt sich ja immer die entscheidenen Ausführungen der Guides. Civi war unsere hochengagierte Führerin. Hochspannend fanden wir, dass die Inkas ihr tägliches Geschäft in einen Topf verichteten, der dann mit Asche bestäubt wurde, um anschließend in der Sonne zu trocknen: "Bester Dünger! Eben alles organisch!"



Montag, 22. September 2014

Sonntagmorgen in Peru...

Nach 21 Flugstunden haben wir es geschafft und sind nun in Cusco auf 3400m dabei... sowohl den Jetlag als auch die Höhe...mit ganz viel Coca-Tee zu besänftigen ;o)

Freitag, 19. September 2014

Los geht´s!


Unser erster Flieger startet am 20.09. um 18.35 in Frankfurt am Main und wir werden nach 2 Mal Umsteigen am Sonntag, den 21.09.gegen 9.00 in Cusco, Peru landen …
Machu Picchu wir kommen!

Auf bald!

Dienstag, 16. September 2014

Unsere Routen


Unglaublich aber wahr!… Wir machen es tatsächlich… wir sagen unseren Lieben und der Heimat: "Ade!"...Packen unsere Rücksäcke …und auf geht’s für 6 Monate von Südamerika, über Ozeanien…langsam nordwärts nach Südostasien.

 


Willkommen auf unserem Blog, unser Tagebuch, das wir ab und an füttern, als Erinnerung für uns… aber natürlich auch für euch, um euch ein wenig mitzunehmen auf unsere aufregende Reise um die Welt.

Wir werden nur ab und an die Möglichkeit haben, ein paar Zeilen zu verfassen. Gern könnt ihr euch mit dem Link rechts anmelden, dann werdet ihr immer informiert, wenn wir etwas Neues posten.

Via Email & WhatsApp sind wir erreichbar.   

Viel Spaß beim Lesen und bis bald aus der Ferne ;o)

Anne & Anja