Samstag, 18. Oktober 2014

Copacabana & La Paz


15.10.-17.10. Copacabana und La Paz
Um 14.30 ging unser Bus von Puno nach Copacabana. Um ca. 17.00 passierten wir die Grenze nach Bolivien und dann war es nur noch ein Katzensprung nach Copacabana. Die Sonne ging gerade unter über dem Titicacasee, als wir einfuhren und via Taxi ging es dann noch 1,5km hinaus in Grüne zu unter Unterkunft: Ecolodge Copacabana, die nur mit lokalen Naturmaterialen errichtet wurde. Das Areal und unser Zimmer war traumschön, vor allem nach der sehr spartanischen Nacht bei den Uros schätzen wir den Luxus um so mehr!
Wir schliefen einmal um die Uhr und am nächsten Morgen machten wir geteiltes Programm. Anne startete bereits 7:30 zur Sonneninsel und Dani und ich gingen es langsam an mit einem ausgiebigen Frühstück und Tagebuchschreiberei. Dann mussten noch Hotels und Busse sowie Touren gebucht und bestätigt werden...und schwups, da war der Vormittag rum...
Wir schlenderten dann noch ins Städtchen, um am Hafen Mittag zu essen und dem bunten Treiben zuzusehen. Daraufhin stand etwas Shoppen auf dem Programm, von Sonnenhut über Zahnpasta bis hin zu Obst und Knabberei. Anne stieß dann im Mercado noch zu uns und gemeinsam ging es dann wieder Richtung Casa. Den Sonnenuntergang verbrachten wir direkt am Strand vor unserer Unterkunft und dann ging es wieder früh in die Falle, denn am nächsten Morgen startete wieder der nächste Bus...es ging nach La Paz, dem höchstgelegensten Regierungssitz der Erde.

Die Fahrt an der Küste entlang war super schön. In der Ferne konnten wir die schneebedeckten Andengipfel sehen. Auch mussten wir via Fähre über den See, wobei der Bus separat verschifft wurde und wir parallel in einem kleineren Boot übersetzten. Nach einer weiteren Stunde erreichten wir die Randgebiete von La Paz, eine ernüchternde Dauerbaustelle. Eine halbe Stunde fuhren wir durch diese Szenerie, die irgendwie an eine Situation nach dem Krieg erinnerte, nachdem alles zerstört wurde und nun wiedererrichtet werden muss. Etwas deprimiert vom Ersteindruck ging es dann abwärts ins riesige Tal in Richtung Zentrum.
Alle Hänge, jeder Millimeter schien bebaut zu sein ...soweit das Auge reichte. Der Verkehr drängte sich hupend in Richtung Talsole. Von allen Seiten strömten Fahrzeuge zusammen und unser Bus kämpfte sich durch den Verkehr. Einzig schön waren die Andenspitzen am Horizont. Wir kamen ziemlich entnervt am Busterminal an, dann ging es noch via Taxi weiter zu unserer Agentur, bei der wir den Nachtbus für den Abend abgemacht hatten. Endlich hatten wir unser Ziel erreichten und verstauten unser Großgepäck dort, um uns im Anschluss auf die Suche nach den Highlights dieses "Molochs" zu machen. Im Vergleich zu Quito, Lima und Cusco hat La Paz leider nicht viel zu bieten. Einzig die Seilbahnen (Schweizer Fabrikate ;o) gewährten uns einen schönen Überblick über die Stadt und die angrenzenden Gebirgszüge und brachten uns hinauf auf die Berge und aus der Dauerbeschallung des Zentrums.

Wir waren froh, am Abend wieder aufbrechen zu können. Der Nachtbus nach Uyuni startete um 21.00. Zuvor gönnten wir uns noch eine Runde Bier - natürlich nur, um besser schlafen zu können ;o) - und los ging´s!
Das mit dem besser schlafen hat natürlich nicht funktioniert. Der Bus heizte die knapp 600km in 11h. Zeitweise dachten wir, dass er umkippen würde. Rucksäcke und Schuhe fielen aus den Ablagen. In den Schlafschaukeln sollte es sich anders anfühlen. Aber gut, Augen zu und durch!
Als der Morgen anbrach, konnten wir die ersten Eindrücke der wüstenartigen Hochebene sammeln. Rostrote Weiten ...vereinzelt standen Lamas am Straßenrand. Ab und an passierten wir kleine Siedlungen...unglaublich, dass hier Menschen leben! Dennoch beeindruckte mich die Weite, Ruhe und Schönheit der Natur hier. Der volle Kontrast zu La Paz... der aufregende Tage verspricht.

Morgen startet unsere 3-tägige Jeepsafari ins Salar de Uyuni, der mit 10.000km² größten Salzpfanne der Erde! Juchu....!