Donnerstag, 16. Oktober 2014

Entspannen und Kochen in der Metropole Lima

3 volle Tage verbrauchten wir in Lima: 09.10.-13.10.
Wir kamen nachts in unserem Hostel nach einer total verrückten Taxifahrt an, unser Taxiopi brachte uns in einem mindestens genauso alten Fahrzeug zumindest schon mal zur richtigen Straße... gemeinsam klärten wir den richtigen Weg und waren dann 1Uhr nachts auf unserem Zimmer. Dani stieß dann noch 6Uhr morgens zu uns. Sie wird die nächsten 3,5 Wochen mit uns reisen.
Unser Hostel liegt in Miraflores. Miraflores umfasst 9,62 km² und liegt auf durchschnittlich 79 Metern Meereshöhe. Es ist einer von insgesamt 43 Stadtbezirken von Lima (mit 8 Mio Einwohnern).
Miraflores grenzt im Norden an San Isidro, im Nordosten an Surquillo, im Südosten an Santiago de Surco und im Süden an Barranco. Im Westen liegt die Küste zum Pazifik. In Miraflores herrscht ein gemäßigtes, maritimes Klima. Wir hatten 3 Tage Bombenwetter bei ca. 18-20 Grad und Sonnenschein.

Den ersten Tag ließen wir entspannt angehen. Wir schlenderten durch die Stadt zum Strand und an der Pazifikküste entlang und saßen ewig lang in der Sonne und genossen ihren Untergang. Am Abend kehrten wir noch in einer Pizzeria ein, wo wir mit 2 Runde Pisco Sour auf die nächsten Urlaubstage anstießen.

Am nächsten Morgen starteten wir mit Fahrrädern in Richtung Küste und zum angrenzenden Stadtteil Barranco. Nach den ersten 100 Metern fingen allerdings die Bikes schon an zu streiken, so dass wir erst einmal einen Reparaturposten ansteuern mussten. Der nette Peruaner zog an allen Bikes sämtliche Schrauben fest...sicher hätte irgendwer sonst noch ein Rad verloren...
Weiter ging unsere Tour an der Küste entlang bis zur Altstadt von Barranco. Hier schulterten wir die Bikes und es ging ca. 100 Stufen abwärts zum Strand. Ausgehungert kehrten wir in Restaurant La Rustica ein, wo wir ausgiebig mit Ozeanblick speisten. Langsam wurde es draußen dämmrig und wir mussten auf direktem Weg zurück...es kam, wie es kommen musste: Anne verlor eine Pedale, die sich nicht mehr montieren ließ. Also hieß es mit einer Pedale weiter strampeln, was urkomisch aussah und sie richtig forderte. Nach eineinhalb anstrengenden Stunden kehrten wir dann wieder ein. Der Tag war schön, auch wenn die Bikes Schrott waren. Wermutstropfen allerdings war, dass wir tatsächlich für diese Krücken zahlen mussten. Da half auch kein ewiges Diskutieren... was den Gesamteindruck vom Hostel deutlich eintrübte.

Am nächsten Tag gab es eine Kochschule im Hostel. Wir gingen gemeinsam auf dem Mercado einkaufen, um dann im Anschluss unsere Speisen selbst zuzubereiten. Es gab als Vorspeise zwei verschiedene Soßen auf heimischen Kräutern basierend, angemacht an Kartoffeln und Ei. Aus Hauptgericht wurden Rinderfilet mit Paprika und weiterem Gemüse flambiert und auf einem Reisbett angerichtet. Vor allem das Flambieren war spektakulär und sorgte neben reichlich Bier für Stimmung. Anschließend sollte es noch Ceviche geben, die wir uns für die Nacht kühl stellten, da wir pappsatt waren.
Zudem wollten wir noch zum Magic Water Circuit im Parque de la Reserva. Vorab ging es noch mit dem Taxi quer durch die Altstadt ,die auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes steht.
Das Wasserspiel war sehr beeindruckend. Zig Wasserfontänen wurden mit Lasern angestrahlt und diverse peruanische Szenarien wurden auf die Wasserwände projiziert. Genial und ein schöner Abschluss in Lima!